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Die Hollywood Methode - Ein Interview über die Macht des Spielens

In einem persönlichen Gespräch hat uns Elisabeth Krön, Schauspielerin und Coach, erzählt, warum man ihrer Meinung nach durch Spielen und Erleben am meisten lernt, woher ihr großes Engagement für Menschen mit Behinderung kommt und warum sie die discovering hands Online-Schulungen zur Selbstabtastung der Brust nur jeder Frau ans Herz legen kann.

Redaktion: Was sollten wir unbedingt über dich wissen? Was macht dich aus?

Elisabeth Krön: Ich habe mein ganzes Leben schon Theater gespielt. Es ist mir wichtig, mich kreativ auszudrücken, mich in andere Menschen, in anderes Verhalten, auch mir fremdes, hineinzuversetzen.

Redaktion: Was motiviert dich?

Elisabeth Krön: Abgesehen von meiner eigenen schauspielerischen Tätigkeit: Kreativität in Menschen zu aktivieren und Vertrauen in Teams zu stärken. Personen durch inspirierende Übungen zu motivieren, Gemeinsamkeiten zu entdecken, von Unterschieden zu lernen und eigene Grenzen zu erweitern. Mit Unternehmen gemeinsam Neues zu entwickeln, finde ich unglaublich spannend. Veranstaltungen zu moderieren und vor allem interaktiver und lebendiger zu gestalten ist mir auch ein großes Anliegen.

Redaktion: Wie genau kann man sich deine Arbeit also vorstellen?

Elisabeth Krön: Sich als ganzer Mensch begegnen! Wie begegne ich nämlich mir selbst und wie anderen? Das ist eigentlich eine gute Zusammenfassung meiner Arbeit. Konkret biete ich systemische Organisationsentwicklung, Coaching, Trainings und Moderationen an. Z.B. Kreativitäts-Trainings. Ich beschäftige mich auch mit einer neuen Form von Team- und Führungskräfteentwicklung sowie inklusiverem Onboarding von Mitarbeiter*innen. Ich unterrichte Storytelling, Public Speaking und Improvisationstheater. Ich arbeite also im Einzelcoaching und mit großen Gruppen. Vielfältigkeit ist mir sehr wichtig.

Redaktion: Was macht Deine Arbeit besonders?

Elisabeth Krön: Der Ansatz. Bei mir sitzt man nicht die ganze Zeit. Weder auf einer Konferenz, noch bei einer Klausur oder einem Training. Frei nach Albert Einstein: „Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat!“

Redaktion: Du hast ja eine neue Methode entwickelt…

Elisabeth Krön: Ich arbeite mit der Hollywood-Methode®, die ich in den letzten 20 Jahren entwickelt habe. Mit der Hollywood-Methode® verfolge ich das Ziel, Schemata und starre Muster aufzulösen, und neue Impulse in die Art und Weise, wie wir Lernen und Arbeiten, hineinzubringen. Ganz wesentlich ist hier der spielerische Umgang. Erleben, ausprobieren und spüren, statt ausschließlich darüber zu sprechen. Die Hollywood-Methode® beruht auf weltweit bewährten Coachings-, Trainings- und Moderationstechniken kombiniert mit Methoden aus dem Schauspiel und Erfolgsrezepten aus Hollywoods Filmproduktion. Das Besondere daran ist, dass Resultate nicht nur intellektuell reflektiert werden, sondern auch emotional erlebt und verinnerlicht, und somit sofort im Arbeitskontext umsetzbar sind. Für jeden Auftrag, den ich bekomme, entwickle ich also eine eigene Choreografie.

Redaktion: Wenn wir dich schon hier haben: Hättest du ganz konkret ein paar Tipps und Tricks für unsere Leser*innen, um sich wohler zu fühlen, wenn man vor Leuten sprechen muss?

Elisabeth Krön: Improvisationstheater ausprobieren! Improvisationstheater bietet eine Fülle an Trainingsmethoden für alle Menschen, die gerne etwas über sich lernen und ihre persönlichen Fähigkeiten spielerisch erweitern wollen. Man lernt dadurch, mit Unsicherheiten besser umzugehen, und wird mutiger! 
Wenn man vor Publikum sprechen möchte, ist es wichtig, präsent, also bei sich, und gleichzeig beim Gegenüber zu sein. Dafür ist es notwendig, Körper und Geist aufzuwecken, flexibel zu bleiben und Kontakt aufzunehmen.

Redaktion: Seit Jahren engagierst du dich ganz gezielt auch für Menschen mit Behinderung. Wie kam es dazu?

Elisabeth Krön: Ich habe während meiner Coachings und Trainings immer wieder Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen als Teilnehmer*innen und früh gelernt, meine Methoden so anzupassen und zu erweitern, dass alle gut teilnehmen können. Ich habe auch Specialisterne in Österreich mit aufgebaut.

Redaktion: Kannst du uns kurz über Specialisterne erzählen?

Elisabeth Krön: Das Ziel von Specialisterne ist, dass Menschen mit einer leichten Form von Autismus oder mit Asperger-Syndrom, die arbeiten können und wollen, auch Arbeit finden – was nicht immer leicht ist.

Redaktion: Vor ein paar Jahren hast du dich von Specialisterne zurückgezogen. Was konntest du aus deiner Arbeit bei Specialisterne mitnehmen?

Elisabeth Krön: Recruiting scheitert oft, wenn man sich nur die Skills und das Auftreten einer Person anschaut, und das, was wirklich dahintersteckt, gar nicht sieht. Viele Talente liegen etwas verborgen. Menschen sind zum Beispiel schüchtern und können sich nicht gut verkaufen, sind aber fantastische Lohnverrechner*innen oder Software-Tester*innen.

Redaktion: Unterscheidet sich eigentlich das Training oder Coaching für Menschen mit und ohne Behinderung?

Elisabeth Krön: Nein. Es gibt nur einen einzigen Unterschied, nämlich, dass ich als Coach oder Trainerin meine Methoden anpassen muss.

Redaktion: Vor kurzem hast du an unserer neu entwickelten Online-Schulung zur Selbstuntersuchung der Brust teilgenommen. Aus deiner Sicht als Präsentationsexpertin: Wie hat dir unsere Schulung und das Auftreten unseres Teams gefallen?

Elisabeth Krön: Die war großartig! Sowohl die sehbehinderte Tastuntersucherin als auch die sehende Assistentin waren sehr professionell. Sie waren entspannt und locker, aber trotzdem sehr genau und fachlich gut. Besonders gefallen hat mir auch die herzliche Atmosphäre – und das, obwohl es eine Online-Schulung ist.

Redaktion: Was hältst du von unserer discovering hands Initiative im Allgemeinen?

Elisabeth Krön: Ich kenne den Gründer von discovering hands, Dr. Frank Hoffmann, und seine Initiative schon aus meiner Zeit bei Specialisterne – und war von Anfang an begeistert. discovering hands macht eine scheinbare Schwäche zu einer Stärke. Gleichzeitig wird diese Stärke für etwas sehr Wichtiges eingesetzt: Die Brustkrebsfrüherkennung. Jede Frau weiß, sie sollte es tun, trotzdem wird die Vorsorge oft vernachlässigt – und genau hier leistet ihr und eure Tastuntersucherinnen einen ganz wichtigen, bewusstseinsschaffenden Beitrag.

Redaktion: Botschaft zum Schluss: Was möchtest du discovering hands, aber auch unseren Leser*innen sonst noch mitgeben?

Elisabeth Krön: Ich wünsche discovering hands, dass ihr bald wie eine Rakete starten könnt, und dass möglichst viele Frauen euer großartiges Angebot erleben können! Und allen Leser*innen kann ich nur empfehlen, die Online-Schulungen zur Selbstuntersuchung der Brust von discovering hands wahrzunehmen, und so etwas Schönes für die eigene Gesundheit zu tun.

Redaktion: Vielen Dank für das spannende Gespräch!

Redakteurin: Helena Gabriel

Näheres zur Arbeit von Elisabeth Krön finden Sie unter: https://www.elisabethkroen.at.

Elisabeth Krön hat 35 Top-Führungskräfte aus 15 Branchen zur aktuellen Corona Situation befragt, was sie – und vor allem ihre Mitarbeiter*innen ­­– am meisten benötigen. Der Artikel dazu erschien bei BusinessArt: https://www.businessart.at/wenn-die-norm-nicht-mehr-passt-

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